SEEDCAKE
Eigentlich müsste die Luft bei seedcake längst raus sein.
Trotz mehr als 250 Konzerten, drei erfolgreichen Tourneen durch Deutschland, Finnland und Polen, einer rasch wachsenden Fangemeinde und viel positivem Feedback, wollte sich der Erfolg bei den progressiven Alternative-Rockern nie so ganz einstellen.
Doch wo andere Bands frustriert den Hammer an die Wand hängen, machen es die Göttinger mal wieder anders. Sie schreiben neue Songs, mieten sich für vier Wochen ins Studio ein, geben das Kind zur Mutti und nehmen ein neues Album auf. Wissend, dass die Liebe zur Musik stärker wiegt als kurzer Ruhm und schnelles Geld.
Inspiriert von einem Bild Albrecht Dürers, lautet der Titel des zwölf Tracks umfassenden Albums “Melancholia“.
Befreit von allen Zwängen erfolgreich sein zu müssen, entstand es im Frühjahr 2010 in den Dying Lizard Studios in der Nähe von Göttingen. Unveränderte Liebe zum Detail mischt sich mit rhythmischer Finesse. Obwohl Sänger und Gitarrist Hage die stets vorhandene Melancholie wie einen roten Teppich ausrollt, besitzen die neuen Songs des Quartetts erstaunlich viel Eier und Mut nach Vorn. Die Band hat eine der wichtigsten Lektionen gelernt: Sie weiß was sie kann und tut genau das.
Wütet der Opener „The Walls“ noch gegen alles und jeden, schmeichelt sich „Slaves To The Sun“ erst im 60’s Gewand ein, um im Refrain die Bombe platzen zu lassen. „Anymore“, eine astreine Disco Nummer, ist zugleich die erste Single des Albums. Im Varieté Theater GOP, sowie im Hannoveraner Musikzentrum, wurde unter der Regie von independent entertainment das Video zum Song gedreht. Hierfür konnte man den europaweit bekannten Pantomimen-Künstler Peter Mim gewinnen.
„seedcake ist eine Band, die man sofort unter hunderten anderer Kapellen heraushört“ schreibt die Presse. „Filigranes, bisweilen erschreckend talentiertes Songwriting, das sich durch ein hohes Maß an Eigenständigkeit auszeichnet“ wird dem Quartett bescheinigt. Jetzt wird es nur noch Zeit, dass das auch jemand merkt.